Dienstag, 10. Dezember 2013

Blähbauch, flotter Otto und Co.



Jeder kennt den Spruch: „Ein voller Bauch studiert nicht gern.“ Wussten Sie, dass dieser Satz auch andersherum wahr ist? Ein „voller Kopf“ hindert den Bauch nämlich auch am Verdauen! Wie ist das zu verstehen?

Unser Körper ist ein Meister der Ökologie. Die vorhandenen Energieressourcen werden jederzeit optimal eingeteilt. Für die Steuerung der Energiebereitstellung ist das vegetative (autonome)Nervensystem zuständig. Es besteht aus zwei antagonistischen Anteilen, dem Sympathikus (Stressmodus) und dem Parasympathikus (Heilmodus).

Wenn wir im Stress sind, werden über den Sympathikus in unserem Körper all die Bereiche mit Blut versorgt, die für lebensrettende Kampf- oder Fluchtreaktionen nötig sind, vor allem Gehirn, Herz, Lunge und Muskulatur. Das für deren Mehrbedarf nötige Blut wird dabei dem Magen-Darm-Trakt entzogen. Dieser wird bei Stress sozusagen „ausgeschaltet“ und ist erst wieder voll funktionsfähig, wenn der Stress vorbei ist und Sie sich wieder entspannt haben.

Der Körper kann leider nicht unterscheiden, ob Sie gestresst sind, weil Ihnen gerade ein Säbelzahntiger auf den Fersen ist oder Ihnen nur die U-Bahn vor der Nase weggefahren ist oder Sie sich über Ihren Chef ärgern. Die körperlichen Veränderungen laufen immer nach dem gleichen Muster ab.

Stellen Sie sich einmal vor, Sie wollten zu Abend essen und dabei gleichzeitig die Nachrichten im Fernsehen anschauen (nicht so ungewöhnlich, oder?). Da die Nachrichten in der Regel ziemlich unerfreuliche Botschaften verbreiten, kann es passieren, dass Sie sich darüber aufregen, d.h. Sie geraten in Stress. Sofort schaltet Ihr Körper um auf den Stressmodus: der Magen-Darm-Trakt wird abgeschaltet, die Verdauungssaftproduktion und die Peristaltik werden eingestellt. Da Ihre Aufmerksamkeit nicht beim Essen, sondern bei den aufregenden Bildern im TV ist, kauen Sie nicht gründlich und bemerken auch nicht, dass Sie zu viel essen.

Ihr armer Magen, dem gerade alles Blut entzogen wurde, der keinen Magensaft mehr bilden und sich nicht mehr richtig bewegen kann, ist hilflos den ankommenden groben Nahrungsstücken ausgeliefert. Das Essen bleibt viel länger im Magen liegen als vorgesehen und Sie erleben ein unangenehmes Völlegefühl und Aufstoßen.

Irgendwann entleert sich der Magen doch langsam und die unzureichend zerkleinerte und nicht genügend mit Magensaft durchmischte Nahrung wird dem Dünndarm weitergereicht. Dieser kann mit seinen ebenfalls deutlich vermindert ausgeschütteten Verdauungssäften dem schlecht vorbereiteten Nahrungsbrei nicht Herr werden. Das ist die Stunde einer ganzen Armee von unangenehmen Darmkeimen, die nun durch Fäulnis- und Gärungsprozesse die Nahrung doch noch in halbwegs verdaubare Bestandteile zerlegen.

Leider werden dadurch nicht nur eine ganze Menge Gase gebildet, die sich als Blähungen bemerkbar machen, sondern zusätzlich besudeln diese bösen Jungs auch noch unsere Därme mit giftigen Ausscheidungen wie Fuselalkohol und Ammoniak, die Bauchkrämpfe und Durchfall verursachen können und unsere Leber stärker belasten, als der gute Wein, den sie zum Essen genießen.

Das Gleiche passiert übrigen auch, wenn Sie beim Essen angeregte Diskussionen führen oder sich das Brötchen hinein stopfen, während Sie die Zeitung lesen. Dem Körper ist es egal, womit Sie sich stressen. Eine gute Verdauung ist unter Stress unmöglich!

Zum Glück geht es auch anders! Wer einmal verstanden hat, dass nur ein gut durchbluteter und aktiver Magen-Darm-Trakt eine optimale Verdauung ermöglicht, kann dafür sorgen, sich vor dem Essen zu entspannen und eine ruhige Atmosphäre sicherzustellen. Wer oft mit Verdauungsproblemen zu tun hat oder unter einem Reizmagen oder Reizdarm leidet, könnte sich so oft wie möglich vor den Mahlzeiten für 5 Minuten hinlegen, den Kopf zur Ruhe bringen und entspannen. Wenn die Möglichkeit nicht besteht, zum Beispiel weil Sie auswärts essen, helfen schon einige tiefe und ruhige Atemzüge vor dem Essen, um das vegetative Nervensystem vom Stressmodus in den Heilmodus zu bringen.

Wenn Sie noch mehr leichte und alltagstaugliche Methoden des Stressabbaus lernen möchten, kommen Sie doch zu meinem Kurs: "Entspannt und gelassen im Alltag" 

Herzlichst

Ihre Dr. F. Schindler







Sonntag, 28. Juli 2013

Be positive! 5 Tipps für gesunden Umgang mit Negativität



Es braucht alle möglichen Sorten von Menschen in der Welt. Optimisten und Pessimisten, Kämpfer und Zufriedene, Gründliche und Seichte, all diese verschiedenen Persönlichkeiten geben der Welt ihre wunderbare Vielfalt.

Während wir durch unser Leben wandern, sind wir immer wieder herausgefordert, unseren eigenen Werten treu zu bleiben, um nicht von den äußeren Einflüssen um uns herum mitgerissen zu werden.

Der Mensch hat vermutlich eine natürliche Neigung zu Negativität. Sie brauchen nur zu beobachten, wie negative Ereignisse in der Welt allergrößte Aufmerksamkeit erhalten. Die Medien machen mit dem Hang der Menschen zur Negativität eine Menge Umsatz und nähren leider dabei auch viele irrationale Ängste.

Neuropsychologen vermuten die Ursache für unsere Affinität zum Negativen darin, dass wir alle Nachkommen von Pessimisten sind. Dierjenigen unter unseren Urahnen, die in dem Knistern im Busch eine Gefahr witterten und sich in Sicherheit brachten, hatten deutlich größere Überlebenschancen in einer gefahrvollen Umwelt, als der sorglose Optimist.

Was ein biologischer Vorteil in der wilden Urzeit war, ist heute jedoch wenig hilfreich, wenn wir in unserer zivilisierten Welt anstreben, glücklich zu sein. Wenn Sie glücklich sein wollen, brauchen Sie Strategien, um die Negativität in eigenen Leben in Grenzen zu halten, denn Negativität ist ein starker Stressfaktor.

Was ist denn eigentlich mit Negativität gemeint?

Eine Person mit einer negativen Haltung könnte man so beschreiben:

  •  schwelt in Gedanken an das, was nicht möglich ist und findet ständig gute Gründe dafür, warum etwas nicht getan werden kann
  • neigt zu Groll, Ärger über Kleinigkeiten, Lästern und Kritisieren 
  • bleibt mürrisch und ignoriert gute Gründe, um dankbar und froh zu sein, wie gute Gesundheit, finanzielle Sicherheit etc.
  • schiebt die Verantwortung für negative Stimmung auf andere, den Partner, die Nachbarn, die Mitarbeiter, die Politiker 
  • sucht und findet immer das „Haar in der Suppe“


5 Wege, um mit Negativität besser umzugehen

Eine anhaltende negative Haltung kann sehr zerstörerisch auf das eigene Leben wirken. Sie kann beruflichen Erfolg, Beziehungen, spirituelles Wachstum und vor allem auch Gesundheit und Wohlbefinden maßgeblich blockieren.

Der Schlüssel liegt nicht darin, die Negativität zu bekämpfen (damit wäre man selbst in die Negativitätsfalle getappt), sondern mit einem klaren Kopf und achtsamer Entschlossenheit eine positive Haltung im eigenen Leben zu stärken:


1.      Seien Sie konstruktiv

Wenn Sie Ihr Gehirn sich selbst überlassen, also geistig untätig sind, ist die Gefahr groß, in negativem Denken zu versinken, denn die gesellschaftliche Stimmung und die biologischen Anlagen werden Ihr Gehirn rasch ins Negative ziehen. 

Setzen Sie sich daher erstrebenswerte und erreichbare Ziele und suchen Sie nach dem, was Erfreulich ist, um jeden Tag eine positive Geisteshaltung aufzubauen und aufrecht zu erhalten. Beginnen Sie jeden Tag mit  Fragen wie diesen: „Was ist mir heute wichtig, damit dieser Tag für mich wertvoll und erfüllt wird? Welche ideale Version von mir selbst will ich heute sein?“ 

Zur positiven Einstimmung in den Tag kann auch eine kurze Meditation helfen. Auf meiner Website können Sie sich kostenlos die 10-minütige „Essenztechnik“ herunterladen (einfach für den Praxis-Infobrief einschreiben, geht auch, wenn Sie bereits eingeschrieben sind)

 
2.      Halten Sie sich von Versuchungen fern

Wenn Sie mit anderen reden, lassen Sie sich nicht von deren Lästern oder Klagen anstecken, sondern betonen Sie die erfreulichen Seiten der Welt. Meiden Sie negative Menschen so gut es geht. Vermindern Sie Ihren Konsum an Nachrichten aus Zeitungen, Radio, Fernsehen und Internet. Das sind wahre Schlechte-Laune-Generatoren! 


3.      Analysieren und Distanzieren

Wenn es sich nicht vermeiden lässt, in Kontakt zu sein mit einer negativen Person oder Situation, analysieren Sie deren Gründe sachlich, nehmen Sie nichts persönlich, lassen Sie es beim Anderen und bleiben Sie innerlich in Ihrer positiven Spur.

4.      Helfen Sie anderen

Heitern Sie andere auf, bringe Sie andere zum Lachen!  Als Außenstehender kann man eine Situation oft klarer sehen. Helfen Sie anderen, das Leben leichter zu nehmen, damit helfen Sie immer auch sich selbst und machen die Welt zu einem schöneren Ort!

5.      Wählen Sie glücklich zu sein!

Glück kommt nicht von den äußeren Umständen, wie es oft den Anschein hat, sondern erwächst in unserem Inneren. Wenn Sie sich entscheiden glücklich zu sein, finden Sie immer mehr Quellen der Freude in sich, werden Ihre Antennen für die erfreulichen Dinge im Leben sensibler und es fällt Ihnen immer leichter, negative Einflüsse, die Ihren Weg kreuzen, herauszufiltern. 


Unsere Biologie ist zwar aus Zeiten der Höhlenmenschen auf Negativität gepolt. Und die alte Dame Evolution kommt nur langsam voran. Wir wissen jedoch heute aus der Epigenetik, dass wir unsere Gene durch unser Denken beeinflussen können. Wenn wir uns Tag für Tag bewusst für eine positivere Haltung entscheiden, werden wir selbst immer mehr zu einer Quelle von Freude und Frieden in der Welt. 

Wenn Sie gerne professionelle Unterstützung annehmen möchten, um mehr Leichtigkeit und Freude in Ihrem Leben zu erleben, nutzen Sie mein Angebot an Kursen oder vereinbaren Sie einen Termin für ein individuelles Einzelcoaching. Ich freue mich auf Sie! 

Seien Sie die Veränderung, die Sie in der Welt sehen wollen! 

Herzlichst, Ihre Dr. Franziska Schindler






Dienstag, 19. Februar 2013

Die heilsame Wirkung von Meditation



Noch vor gar nicht allzu langer Zeit war Meditation eher etwas für Yogis, Hippies und andere Sonderlinge. Je mehr jedoch Burn-out und Stress zu verbreiteten gesellschaftlichen Problemen geworden sind, desto mehr ist Meditation ins allgemeine Interesse gerückt und auch die Wissenschaft beschäftigt sich zunehmend mit der Erforschung der Veränderungen in Geist und Körper von Meditierenden.

Forscher der Medizinischen Hochschule in Harvard haben entdeckt, dass bei Menschen, die regelmäßig Entspannungstechniken and Meditation praktizieren, weit mehr Gene aktiviert sind, die der Krankheitsabwehr dienen, als bei Menschen, die keine derartigen Übungen machen.

Die gute Nachricht ist, dass dieser Effekt sich schon nach relativ kurzer Zeit nachweisen lässt. Schon nach zwei Monaten täglicher Praxis beginnt der Körper mit den genetischen Veränderungen. Gene, die Entzündungen bekämpfen, kranke Zellen unschädlich machen und vor Krebs schützen, werden aktiviert. Durch regelmäßige Meditation und Entspannung erhöht sich die Chance auf normalen Blutdruck, gesunde Hormonspiegel, Schmerzfreiheit, bessere Fruchtbarkeit und seltenere Infekte.

Wie kommt es zu diesen positiven Auswirkungen entspannender Techniken auf den Körper? Die Umschaltung des Nervensystems auf Entspannung führt zum Abbau von Stresshormonen wie Kortisol und Adrenalin und zum Ansteigen sogenannter Wohlfühlhormone wie Serotonin und dem Wachstumshormon, dass auch das Anti-Aging-Hormon genannt wird. Im vegetativen Nervensystem wird der Parasympathikus aktiviert, der für Heilung und Regeneration zuständig ist. 

Auch wenn es unzählige verschiedene Techniken der Entspannung und Meditation gibt, ist ihre biologische Wirkung in der Essenz ähnlich.

Die 7 gesundheitlichen Vorteile von Entspannung und Meditation

  1. Verbesserte Immunabwehr und Prävention von Krebs
  2. Emotionales Gleichgewicht und bessere Stressabwehr
  3. Hormonelle Balance und bessere Fruchtbarkeit und Potenz
  4. Gesunde Funktion des Magen-Darm-Traktes
  5. Regulierung des Blutdrucks
  6. Entzündungshemmung durch Abbau von Entzündungsmediatoren
  7. Größere innere Ruhe und besserer Schlaf

Wie können auch Sie in den Nutzen dieser einfachen Techniken kommen?
Erlernen Sie Entspannung und Meditation und richten Sie sich eine kurze tägliche Routine in Ihrem Alltag ein. Schon nach kurzer Zeit werden Sie die positiven Effekte genießen können.

In meinem Kurs „Entspannt und gelassen im Alltag“ erlernen Sie erprobte und einfache Methoden zur Entspannung in nur drei Terminen á 90 Minuten. Alle Einzelheiten finden Sie auf meiner Website www.drschindler-berlin.de/entspannt_im_alltag.html

Einen entspannten Tag wünscht

Ihre Dr. F. Schindler