Sonntag, 16. Dezember 2012

7 Wege um Gefühle zu regulieren




Für viele Menschen ist die Vorweihnachtszeit mit viel Hektik und Stress verbunden. Umso größer sind dann oft die Erwartungen an die Feiertage selbst. Wir wünschen uns Harmonie und Freude mit den Menschen, die uns am liebsten sind. 

Leider führen Erschöpfung plus hohe Erwartungen  nicht selten zu Enttäuschungen, Ärger und Streit.  Bei Ihren Bemühungen, das Fest für alle zu etwas besonders Schönem zu machen, ist es wichtig, dass Sie auch  sich selbst gegenüber liebevoll und mitfühlend sind. 

Was können Sie tun, wenn Spannungen oder Streit bereits entstanden sind? Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihre Gelassenheit und inneren Frieden wiederfinden können.
 
1. Aus der Situation herausgehen! 

Machen Sie einen Spaziergang oder ein Nickerchen, um Abstand zu gewinnen. Oft gelingt es leicht, die Situation mit anderen Augen zu betrachten, wenn man innerlich einen Schritt zurückgetreten ist.

2.Tun Sie sich selbst etwas Gutes!

Ein heißes Bad, ein warmer Tee, eine Verschnaufpause bei guter Musik oder einer erbaulichen Lektüre bringen die Energie zurück und beruhigen die Nerven.

 3. Machen Sie eine Entspannungsübung!

Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, eine Yogastunde oder Meditation können Wunder wirken. Eine kleine Meditation, die Ihnen hilft, den Blick für das Wesentliche wieder zu finden, können Sie von meiner Internetseite herunterladen, wenn Sie sich für den Praxis-Infobrief anmelden. Auch wenn Sie den Infobrief bereits erhalten, schreiben Sie sich einfach ein, damit Sie zu dem Download der „Essenztechnik“ gelangen.

4. Den eigenen Blutzucker stabil halten!
 
Wenn der Blutzuckerspiegel absackt, bekommen viele Menschen schlechte Laune und oft auch Fressanfälle. Hier hilft es, den Blutzuckerspiegel gar nicht erst so hochzutreiben, ihn also stabil zu halten, indem Sie Zucker und leere Kohlenhydrate (z. B. in Süßigkeiten, Kuchen) meiden und stattdessen wertvolle Lebensmittel mit langsam verdaulichen Kohlenhydraten zu essen. Salate, Gemüse, Obst, Nüsse und Vollkornprodukte sind die besseren Alternativen.

5. Sprechen Sie sich aus oder schreiben Sie auf, was Sie bewegt!

Ein gutes Gespräch mit einer vertrauten Person hilft Ihnen, die Dinge wieder gerade zu rücken. Wenn gerade niemand zum Reden verfügbar ist, hilft es oft genauso, die eigenen Gedanken aufzuschreiben. Auf beiden Wegen bringen wir nach außen, was uns bewegt. Dadurch kann sich das Seelenleben ordnen und klären. 

6. Bewegen Sie sich!

Bewegung, sportliche Betätigung und Tanzen sind wunderbare Regulatoren für aufgewühlte Gefühle und Gedanken. Durch die rhythmische Muskeltätigkeit und das tiefere Atmen werden heilsame Prozesse im Nervensystem angeregt, die zur innerer Ausgeglichenheit führen.

7. Klopfen Sie sich frei!

Die Emtional Freedom Technik oder EFT ist eine Methode, bei der durch das Klopfen von Akupunkturpunkten eine Entspannung erzeugt wird, während wir uns mit einem Problem beschäftigen.  Das führt oft erstaunlich rasch zu einer Beruhigung der belastenden Gefühle, zu einer inneren Distanzierung und Lösungsideen. Wer die Technik bereits kennt, sollte daran denken, sie anzuwenden. Wer sie erlernen möchte, findet im Internet zahlreiche Informationen und Videos. Auch in meiner Praxis unterrichte ich das EFT regelmäßig.

Ich wünsche Ihnen fröhliche und friedliche Feiertage

Ihre Dr. Franziska Schindler

Montag, 8. Oktober 2012

Trinken Sie (zu) viel?



Jeder Arzt rät Ihnen: “Trinken Sie mehr!” Mindestens 1,5-2 Liter sollen wir am Tag trinken.

Was ist eigentlich dran an der Vorstellung, daß viel trinken gesund sei?

Wissenschaftler des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendort sind diesem Mythos nachgegangen und haben die Fakten zum Flüssigkeitsbedarf zusammengetragen:

Ein gesunder Erwachsener muss täglich 670 ml Harn bilden, damit der Körper seine harngängigen Stoffwechselabfallprodukte ausscheiden kann. Über die Haut gehen etwa 500 ml Flüssigkeit verloren, über die Atemluft 400 ml und über den Stuhl 200 ml. Aus der Nahrung werden täglich etwa 850 ml Wasser aufgenommen, im Körper selbst entstehen ca. 350 ml Wasser durch Oxidation. Macht eine Aufnahme von 1200 ml und einen Verlust von 1770 ml.

Nach Adam Riese reicht einem Gesunden somit eine Trinkmenge von 570 ml aus, um den Flüssigkeitshaushalt im Gleichgewicht zu halten! Das liegt weit unter dem, was allgemein empfohlen wird.

Wer braucht mehr Flüssigkeit?

Nur bei wenigen Krankheiten, wie eingeschränkter Nierenfunktion, Nierensteinen, Blasenentzündungen und besonders bei Rauchern zur Vermeidung von Blasentumoren, wird eine höhere Trinkmenge empfohlen.

Der Bedarf an Flüssigkeit steigt ansonsten nur bei Fieber, starkem Schwitzen, beim Stillen und bei körperlicher Belastung. Aber auch beim Sport ist Vorsicht geboten. Eine Untersuchung an 766 Teilnehmern des Boston-Marathon zeigte bei 13% eine deutliche Überwässerung, bei manchen sogar lebensgefährlichen Ausmaßes.

Der gängige Rat, 1,5-2 l am Tag zu trinken, kann damit nicht bestätigt werden. Man sollte auch bedenken, dass der Körper nicht ein einfaches Gefäß ist, aus dem überschüssiges Wasser einfach wieder herausfließt, wie bei einem Blumentopf mit Loch am Boden. Alles, was wir in den Körper hineingeben, muss darin aktiv verstoffwechselt werden, auch Wasser. Jedes Zuviel kann die betroffenen Körperfunktionen überfordern.

Der goldgelbe Mittelweg

Wie überall im Leben gilt es auch hier, den goldenen Mittelweg zu finden. Und hier können wir das sogar wörtlich nehmen. Denn das objektivste Maß für die richtige Trinkmenge gibt uns der Körper selbst:  Wenn der Urin eine gold-gelbe Farbe aufweist, nicht dunkelgelb und nicht wässrig, dann ist die Trinkmenge goldrichtig.

Bleiben Sie gesund!
Ihre Dr. Franziska Schindler
www.drschindler-berlin.de



Montag, 28. Mai 2012

3 Wege, um mehr Kalorien und Fett zu verbrennen


Manche Menschen scheinen essen zu können, was und soviel sie wollen und bleiben dabei schlank. Was ist deren Geheimnis und gibt es eine Möglichkeit, dass auch Sie davon profitieren können? 

Die natürlich schlanken Menschen haben einen „hochtourigen“ Stoffwechsel, d.h. die Verbrennungsrate für Kalorien ist bei ihnen erhöht. Und Ja, auch Sie können Ihrem Stoffwechsel „einheizen“, wenn Sie diesen drei Tipps folgen:

  1. Körperliche Aktivität am Morgen
Machen Sie Sport gleich nach dem Aufwachen für 30 Minuten! Studien haben gezeigt, dass dreimal mehr Fett verbrannt wird, wenn sportliche Aktivität am Morgen anstatt zu einer anderen Zeit durchgeführt wird.

Während des Tages bezieht der Körper seine Hauptenergie aus den Kohlenhydraten, die wir zu uns nehmen. Während der Nacht verbraucht der Körper die Kohlenhydratreserven, die in der Leber gespeichert wurden. Wenn wir morgens aufwachen und Sport machen, bevor wir gegessen haben, muss der Körper auf die Fettdepots zurückgreifen, um Energie zu erzeugen.

Ein weiterer guter Grund für Sport am Morgen liegt darin, dass der Stoffwechsel danach auf einer hohen Umsatzrate im Laufe des Tages bleibt. Das bedeutet, Sie verbrennen mehr Kalorien und nehmen leichter ab.

Wenn wir am Abend Sport machen, wird der Stoffwechsel zwar auch angeregt, allerdings verlangsamt er sich während der Nacht wieder und die Möglichkeit des anhaltenden Fettabbaus wird damit verpasst.

Extra-Tipp: Wer im Laufe des Tages noch einmal körperlich aktiv wird, kann die erhöhte Stoffwechselrate über den ganzen Tag aufrecht erhalten. Ausdauertraining von mindestens 30 Minuten am Morgen und 10-20 Minuten Krafttraining am Nachmittag könnten ein hervorragendes Programm darstellen, um rasch zur Wunschfigur zu gelangen.

  1. Ein gesundes Frühstück essen
Wenn Sie nach dem Sport am Morgen ein gutes und gehaltvolles Frühstück zu sich nehmen, treiben Sie Ihren Stoffwechsel weiter an. Wenn Sie das Frühstück auslassen oder verschieben würden, würde der Stoffwechsel nach dem Sport bald wieder heruntergefahren. Durch das Frühstück wird noch mehr Fett verbrannt.

Man kann sich den Stoffwechsel wie ein Feuer vorstellen. Der Sport wäre das Entfachen des Feuers, indem der Glut Luft zugeführt wird. Das Frühstück entspricht dem Auflegen von Brennstoff auf die entfachten Flammen. So wird das Feuer groß und stark.

Ein Frühstück beugt außerdem Heißhungerattacken vor, hilft das Energieniveau anzuheben und macht widerstandsfähiger gegen Stress.

  1. Ein frühes Abendessen essen und mit leerem Magen ins Bett
Das Hormonsystem hat eine Schlüsselfunktion in unserem Stoffwechsel. Die meisten Menschen haben schon gehört von dem Einfluss der Schilddrüsenhormone. Niedrige Thyroxinspiegel im Blut können zu unerwünschter Gewichtszunahme führen. Den gleichen Effekt haben hohe Kortisonspiegel bei andauerndem Stress. Auch diese machen dick.

Aber auch andere Hormone steuern unseren Metabolismus maßgeblich mit. Dazu zählen das Somatotropin (Wachstumshormon) und das Melatonin. Beide Hormone werden vorwiegend in der Nacht produziert. Wenn wir hungrig ins Bett gehen, wird ihre Produktion mächtig angeregt. Die letzte Mahlzeit sollte dafür mindestens vier Stunden vor dem Schlafengehen eingenommen werden.

Somatotropin hilft beim Aufbau von Muskelmasse und beim Abbau von Fett. Das Melatonin führt zu einem guten Schlaf und verlangsamt die Zellteilungsrate und damit den Alterungsprozess. Auch wenn die aufgenommenen Gesamtkalorien des Tages gleich bleiben, kann durch das Ausnutzen dieser Hormone die Gewichtsreduktion stark beschleunigt werden.

Ein angenehmer Nebeneffekt ist: Wer sich entscheidet, nach dem leichten Abendessen nichts mehr zu essen, kann leichter Nein sagen zu den abendlichen Dickmachern wie Knabbereien und Süßigkeiten und nimmt dadurch natürlich noch leichter ab!

Hier also noch einmal die drei Geheimnisse, um mehr Fett zu verbrennen und übermäßiges Gewicht abzubauen:

  1. Ausdauersport am Morgen nach dem Aufstehen
  2. Ein gesundes Frühstück essen
  3. Mit leerem Magen Schlafengehen

Um auf diesem Wege leichter abzunehmen, ist es nicht nötig, diese Tipps täglich anzuwenden. Es reicht, wenn Sie sie 2-3 mal in der Woche beherzigen. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich überraschen!

Herzliche Grüße,
Ihre Dr. F. Schindler

Mittwoch, 28. März 2012

Das Gute am Cholesterin

Ostern ist Eierzeit. Eier enthalten Cholesterin. Ist das denn gesund?

Egal wohin man schaut, ob in die bunten Magazine oder in die medizinische Fachpresse, überall liest man von dem BÖSEN Cholesterin. Nicht einmal Zigaretten werden so sehr verteufelt, wie dieses kleine Molekül. Dieser Standpunkt sichert der Pharmaindustrie jährlich Millionen von Euros an Profit und verdirbt den Menschen den Genuss an all den Lebensmittel, die im Verdacht stehen, diese angeblich so ungesunde Substanz zu enthalten.

Aber was ist wahr daran? Kann es wirklich sein, dass der Schöpfung in ihrer unendlichen Weisheit ein Fehler unterlaufen ist und uns versehentlich etwas Schädliches belassen hat, was nun für alle Herzinfarkte und Schlaganfälle mitverantwortlich sein soll? Wo doch sonst die Evolution mit solchen Dingen kurzen Prozess macht? Oder sind wir alle einer geschickten Werbestrategie auf den Leim gegangen?

Was ist denn eigentlich Cholesterin?

Cholesterin ist ein lebensnotwendiger Stoff, die in unserem Körper in der Leber tagtäglich gebildet wird.

Cholesterin ist ein wesentlicher Bestandteil der Zellmembran, die als das Gehirn der Zelle bezeichnet werden kann und benötigt wird für die Kommunikation der Zelle mit ihrer Umgebung.

Cholesterin wird gebraucht zur Bildung von Synapsen, den Nervenzellvernetzungen im Gehirn, die Lernen und Gedächtnisbildung ermöglichen.

Cholesterin wird für den Transport fettlöslicher Nährstoffe benötigt und ist der Grundstoff zur Bildung von Gallenflüssigkeit, die für eine reibungslose Fettverdauung gebraucht wird. Übrigens: Der größte Teil des Gehirn besteht aus Fett.

Cholesterin ist der Grundstoff für Vitamin D und alle Sexualhormone. Ohne Cholesterin gäbe es kein Östrogen und kein Testosteron!

Ja, werden Sie nun wohl entgegen, aber was ist mit dem "bösen" LDL- und dem "guten" HDL-Cholesterin?

Das LDL-Cholesterin bedeutet „low density lipoprotein“, also ein Stoff mit geringer Dichte und ist eine Unterform des Cholesterins. Es hat die Funktion, das Cholesterin von der Leber in die Zellen der Organe des Körpers zu transportieren, wo es für seine zahlreichen Funktionen verwendet wird.

Das HDL-Cholesterin, „high density lipoprotein“, also ein Stoff mit hoher Dichte, hat die Aufgabe, das Cholesterin wieder zurück zur Leber zu bringen für eine Art Recycling.

Beide Cholesterinarten an sich sind nicht nur vollkommen unschädlich, sondern für eine gesunde Körperfunktion notwendig. Allerdings müssen sie dafür im richtigen Verhältnis zueinander vorhanden sein. Zuviel LDL und zuwenig HDL kann zu Problemen führen. Aber nicht direkt zu Arteriosklerose, wie immer gesagt wird.

Billige Pflanzenfette erhöhen das Risiko für Arteriosklerose

Arteriosklerose ist eine Autoimmunkrankheit, mit ausgelöst durch Oxidation von VLDL, dem „very low density lipoprotein“, das ansteigt durch zu wenig Bewegung und durch schädliche Fett in der Ernährung. Aber diese schädlichen Fette sind nicht die tierischen, cholesterinhaltigen, wie uns immer erzählt wird. Es sind die so genannten raffinierten pflanzlichen Öle, die für wenig Geld in allen Supermärkten der Welt zu haben sind und in riesigen Mengen zum Frittieren und Braten verwendet werden.

Die meisten pflanzlichen Öle sind im Naturzustand nur sehr gering hitzebeständig. Um die Hitzebeständigkeit zu erhöhen, wird das Öl einem industriellen chemischen Prozess unterworfen, in dem äußerst schädliche „Transfette“ erzeugt werden und das Öl sich am Ende von dem Plastik der Flasche, in der es sich befindet, nur noch durch ein einziges Molekül unterscheidet. Diese Fette verursachen Oxidationen im Körper, die über Autoimmunprozesse Entzündungen in den Gefäßwänden hervorrufen und so zur Arteriosklerose führen.

Was können wir nun bei der Ernährung tun, um Arteriosklerose vorzubeugen?

Benutzen Sie erstens gute Fette und zweitens die richtigen Fette für die verschiedenen Anwendungen! Kaufen Sie wertvolles kaltgepresstes Pflanzenöl und benutzen dies nur für kalte Salate oder geben Sie es der warmen Mahlzeit nach dem Kochvorgang erst auf dem Teller hinzu. Nicht erhitzen! Besonders günstig sind Öle, die viele Omega-3-Fettsäuren enthalten, da diese antioxidativ und antientzündlich wirken. Dazu gehört Raps- und Leinöl und Öle aus fettem Seefisch (Hering, Lachs, Kabeljau, Thunfisch)

Zum Braten und Frittieren sollten Sie nur solche Fette verwenden, die von Natur aus eine gute Hitzebeständigkeit haben. Das sind Fette, die natürlicherweise einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren enthalten. Unter den Pflanzenfetten sind dies Palmöl und Kokosfett, unter den tierischen Fetten ist das reine Butterschmalz eine köstliche und gesunde Wahl. Olivenöl darf auch erhitzt werden, zum Beispiel zum Schmoren, aber nicht so heiß, wie es zum Frittieren nötig wäre.

Neben der Verwendung guter Fette ist die ausreichende Zufuhr von pflanzlicher Frischkost wichtig, die viele Antioxidantien und Faserstoffe liefert. Beides hilft dem Körper, den Fettstoffwechsel zu regulieren und die Blutgefäße gesund zu halten.

Und nun genießen Sie Ihre Ostereier nach Herzenslust!

Ihre Dr. F. Schindler

www.drschindler-berlin.de